Unser gebackener Ricotta Dip mit geröstetem Knoblauch wird euch schon bei der Zubereitung das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Und zwar zweimal, denn zuerst wird der Knoblauch gebacken und am Ende kommt der ganze Dip noch kurz in den Ofen. Spätestens dann werdet ihr die hungrigen Horden aus der Küche halten müssen!
Gebackener Ricotta Dip aus dem Backofen
Wir lieben es, wenn man eine bunte Menge an Dips und Aufstrichen hat und dann ganz viele Sachen zum Dippen dazu. Gemüse, Brot, Fleisch, Fisch und alles bitte schön mundgerecht vorbereitet, so dass man es nur noch in den Dip stecken muss und fertig. Deshalb probieren wir auch super gerne verschiedene Aufstrich und Dips mit verschiedenen Basiszutaten aus.
Wir haben euch schon häufiger Dip-Rezepte auf der Basis von Frischkäse, Schafskäse, Butter oder auch Joghurt gezeigt. Die beliebtesten Vertreter auf dem Blog sind unser Radieschen Dip mit Frischkäse, das schwarze Bohnenmus, die Maple Bacon Butter und das Feta Dip Rezept mit griechischem Joghurt.
Für dieses Rezept haben wir uns Ricotta als Basis für unser Rezept ausgesucht. Mit Ricotta hatten wir bisher vor allem gebacken, z. B. Muffins mit Nuss, aber noch nichts herzhaftes gezaubert. Nach einigen Rezeptrecherchen im Internet ist dann aus allen etwas in unsere Version gehüpft und diese Variante dabei entstanden. Und wir LIEBEN sie!
Der „kleine“ Aufwand den Knoblauch vorher eine Runde in den Backofen zu werfen lohnt sich so ÜBER ALLE MASSEN… ihr müsst es wirklich probieren. Wir haben den Aufstrich noch schön warm, direkt aus dem Ofen einfach in kürzester Zeit wegverputzt. Und mit dem restlichen gebackenen Knoblauch könnt ihr super Pastagerichte etc. zaubern.
Welche Zutaten brauche ich für den gebackenen Ricotta Dip?
Da immer häufiger nach Zutaten und / oder Alternativen dazu gefragt wird, hier ein paar genauere Infos zu den Zutaten von unserem gebackenen Ricotta Dip:
- Ricotta – Ist eine super Basis für diesen Aufstrich, denn die quarkähnliche Konsistenz macht sich super in einem Dip und geschmacklich ist Ricotta sehr mild und somit vielseitig einsetzbar. Er ist nämlich leicht krümelig und schön weich, beim Mixen bekommt er dann eine genial cremige Konsistenz. Je nach Variante besteht Ricotta aus Schaf- und (oder) Kuhmilch, häufig wird hier die übrige Molke von der Mozzarellaherstellung verwendet.
- Kalamata Oliven – Oder auch „Kalamon Oliven“ je nachdem wo ihr sie kauft, sind griechische Oliven. Optisch erkennt man sie ganz gut, weil sie ein bisschen länglicher als „normale“ Oliven sind und auch eher dunkelrötlich. Sie sind auf jeden Fall super aromatisch und haben viel Fleisch, weshalb sie sich super für unser Rezept eignen. Ihr könnt entweder bereits entsteinte Oliven nehmen oder ihr entkernt sie nach dem Backen.
- Gebackener Knoblauch – Hierfür müsst ihr einfach nur unser Rezept für den gebackenen Knoblauch einmal machen. Das geht wirklich super schnell, ihr müsst ja nicht mal den Knoblauch schälen. Wie im Rezept optional vorgeschlagen, gebt ihr da auch die Kalamata Oliven mit dazu. Entweder ihr macht nur exakt die benötigte Menge, oder ihr macht einfach mehr und habt das als super leckere Grundlage für z. B. Pastagerichte.
- Parmesan – Gibt´s eigentlich irgendetwas zu dem kein Parmesan passt? Wir lieben auf jeden Fall Parmesan und er passt hervorragend zu diesem Dip. Er bringt eine leicht salzige Note mit rein und eben den typischen Parmesangeschmack. Wenn ihr eine passende Reibe für Parmesan habt, macht euch die Mühe und reibt ihn frisch, da ist er einfach noch fluffiger. Ihr könnt aber auch gekauften, bereits geriebenen nehmen.
- Oregano – Idealerweise in frischer Version, aber ihr könnt auch eine getrocknete Variante nehmen. Passt super zu den mediterran angehauchten Zutaten die wir bisher hatten.
- Zitronenabrieb – Auch hier gilt: Idealerweise nehmt ihr eine frische (Bio) Zitrone und reibt den direkt frisch ab. Das bringt noch einen kleinen Hauch Frische rein. Ansonsten könnt ihr den kaufbaren Zitronenabrieb natürlich auch nehmen. Immer erstmal etwas weniger davon nehmen und probieren, zu viel kann da schnell wa skaputt machen.
- Pinienkerne – Wir haben noch ein paar geröstete Pinienkerne am Ende auf den Dip gegeben. Das ist optional und man hat da natürlich auch nur bei ein paar Bissen was davon, aber es war sehr lecker 😉
Da häufiger Fragen zu Rezepten kommen, haben wir uns jetzt vorgenommen immer eine Kurz- und eine Langform zu jedem Rezept zu schreiben. Die direkte schnelle Variante findet ihr weiter unten und könnt über den Button ganz oben auch direkt da hin hüpfen. Und hier haben wir eine etwas ausführlichere Variante, bei der wir auch ein paar mehr Infos und Tipps einfließen lassen. Auch die genauen Zutatenmengen findet ihr in der Kurzversion und könnt die Portionen dort auch einstellen.
Einfache Zubereitung des Ricotta Dips aus dem Backofen
Wie schon oben erwähnt, brauchen wir für den Ricotta Aufstrich auf jeden Fall gebackenen Knoblauch. Dieses kleine Rezept vor dem eigentlichen Rezept macht super viel für den Geschmack des Dips aus. Der Aufwand ist wirklich nicht groß und deshalb legen wir auch direkt los.
Ihr könnt mit dem gebackenen Knoblauch anfangen und während dieser dann im Ofen ist, mit den Vorbereitungen für das eigentliche Rezept anfangen. So geht das schön Hand-in-Hand und ihr müsst nur einmal den Backofen auf- und vorheizen.
Als Vorbereitung für das Rezept heizt euren Backofen auf 180 °C auf Ober/Unterhitze gestellt vor. Nehmt euch eure Knoblauchknolle vor und entfernt die sehr lockeren äußeren Schalenstücke. Der Rest kann aber dranbleiben und stört uns nicht. Für den gebackenen Knoblauch halbiert ihr dann die ganze Knoblauchknolle längs, also so, dass ihr schön reinschauen könnt.
Nehmt euch jetzt ein backofenfestes Gefäß oder eine Auflaufform und bestreicht den Boden mit einer dünnen Schicht Öl. Darauf gebt ihr dann die aufgeschnittenen Knoblauchhälften mit der Schnittfläche nach oben. Darüber tröpfelt ihr das restliche Öl und dann kommt der Knoblauch für ca. 35 Minuten in den Backofen.
Für unser Rezept hier möchten wir noch Oliven mit backen und diese gebt ihr nach ca. 20 Minuten Backzeit vom Knoblauch einfach mit in die Schale. Egal ob eure Oliven Kerne haben oder nicht, einfach erstmal rein. Um den Rest kümmern wir uns später. Nach der Backzeit stellt ihr alles beiseite und lasst es etwas abkühlen.
Sobald es leicht abgekühlt ist, lassen sich die einzelnen Knoblauchzehen mit einer kleinen Gabel oder den Fingern ganz einfach aus der Knolle lösen. Teilweise fallen sie auch schon von selber heraus. Auch die Oliven gehen gut von ihrem Kern runter, falls ihr welche mit benutzt habt.
Es geht jetzt ans eigentliche Ricotta Dip Rezept für das ihr zuerst eure Bio Zitronen ordentlich wascht. Da wir den Schalenabrieb brauchen, solltet ihr hier auch wirklich auf Biozitronen Wert legen. Ansonsten könnt ihr aber auch fertigen Abrieb benutzen, hier einfach step by step vorarbeiten und immer mal probieren. Aber zurück zum Zitronenschale abreiben, bzw. als nächstes reiben wir jetzt den Parmesan schön fein.
Auch hier ist es natürlich eine Option bereits geriebenen Parmesan zu benutzen. Wir finden aber das frisch geriebener Parmesan einfach noch fluffiger ist und man das am Ende im Dip auch merkt.
Wir haben beim nächsten Schritt einen Zauberstab / Pürierstab benutzt, um den gebackenen Knoblauch, die Oliven, Parmesan, Zitronenabrieb, Ricotta, Oregano und ein bisschen Salz ordentlich miteinander zu vermischen. Alternativ könnt ihr auch mit einer Gabel den Knoblauch und die Oliven vorher ordentlich zermatschen und dann alles mit der Hand oder einem Handrührgerät vermischen.
Schmeckt die Kombination dann ruhig auch direkt schon mal ab und gebt ggf. noch etwas Salz und/oder Zitronenabrieb dazu, wenn ihr das Gefühl habt es braucht noch etwas mehr. Nun brauchen wir wieder eine backofenfeste Form oder Schale in die wir den Ricotta Dip geben. Er kommt dann für ca. 15-20 Minuten in den Backofen.
Er sollte eine leicht bräunliche Farbe bekommen bevor ihr ihn rausholt. Achtung heiß! Den fertigen Dip könnt ihr dann nach Belieben noch mit Toppings versehen. Olivenöl, Oliven, geröstete Pinienkerne, Oliven, Meersalzflocken, Oregano Zweige, weiterer gebackener Knoblauch aber auch Honig oder Speck passen hier.
Zutaten
Für den gebackenen Knoblauch
- 1 Knolle Knoblauch
- 1-2 EL Olivenöl
- 20 g Kalamata Oliven
Für den Ricotta Dip
- 500 g Ricotta Käse
- 50 g geriebenen Parmesan
- 1/2 TL geriebene Zitronenschale
- 1 EL gehacketer Oregano (frisch oder getrocknet)
- Salz
So funktioniert´s
Der gebackene Knoblauch
- Heizt euren Backofen auf 200 °C Ober/Unterhitze auf.
- Nehmt euch eine backofenfeste Pfanne oder Form und gebt 1,5 EL des Olivenöls hinein und verstreicht ihn etwas darin.
- Jetzt nehmt ihr euch eure Knoblauchknollen und entfernt grob die äußerste Schicht an Schale. Aber nur die äußeren die so locker sind. Der Rest kann dran bleiben. Dann halbiert ihr eure Knoblauchknollen einfach quer mit einem großen Messer und setzt sie mit der Schnittfläche nach oben in die Form/Pfanne.
- Verteilt das restliche Öl einfach kreuz und quer über die Knoblauchknolle.
- Ab damit in den Backofen für ca. 35 Minuten. Nach 20 Minuten gebt ihr eure Kalamata Oliven mit dazu.
- Danach etwas abkühlen lassen, die einzelnen Knoblauchzehen fallen dann wunderbar leicht aus der Hülle.
Der gebackene Ricotta Dip
- Wascht eure Zitrone und reibt mit einer Zesterreibe vorsichtig etwas von der Schale ab. Auch den Parmesan könnt ihr bereits reiben und zur Seite stellen.
- Heizt euren Backofen auf 200 °C Ober/Unterhitze auf bzw. lasst ihn für die kurze Zwischenzeit an. Ihr könnt mit den Vorbereitungen für das Rezept (Zitrone und Parmesan reiben) ja bereits vorher anfangen, dann ist es nicht zu viel Überhang.
- Sobald ihr die einzelnen Knoblauchzehen aus der Hülle genommen habt, gebt ihr sie in eine Schüssel und zermatscht sie mit einer Gabel etwas vor.
- Nun gebt ihr zu den Knoblauchzehen die restlichen Zutaten: geriebener Parmesan, geriebene Zitronenschale, Ricotta, Oregano und etwas Salz.
- Wir haben das ganze kurz mit dem Zauberstabmixer vermischt, ihr könnt das aber auch mit der Hand verrühren. Dann den Knoblauch vorher aber wirklich schön zerdrücken, das geht auch leicht, wenn er so weich ist. Ggf. könnt ihr noch etwas Salz und/oder Zitronenabrieb dazu geben. Je nach Geschmack.
- Diese vermischte Menge gebt ihr nun in eine backofenfeste Form oder Schale und ab damit in den Ofen für ca. 15- 20 Minuten. Der Dip sollte schon etwas Farbe bekommen haben.
- Wir haben den fertigen Dip dann mit etwas Olivenöl, Oliven und einer übrigen Knoblauchknolle (wir haben mehr gemacht) sowie gerösteten Pinienkernen getoppt. Das könnt ihr aber machen wie ihr mögt 🙂
Tipps & Tricks
Der Dip reicht für 4 Personen aus, wenn man dazu eben Brot und Gemüse als Dip Beilage hat. Kommt natürlich immer ein bisschen auf den persönlichen Hunger an. Er ist aber als Vorspeise und jetzt nicht als Hauptgang gedacht. Da wäre die Menge dann eher für 2 Personen gedacht und eben noch Brot, Gemüse oder Fleisch dazu.
In unseren kleinen FAQs zum Thema Dip mit Ricotta aus dem Ofen findest du noch weitere Tipps und Tricks zum Rezept, Infos zur Aufbewahrung, sowie Antworten zu Fragen zum Rezept und der Zubereitung, die in den Kommentaren aufgekommen sind.
Wie lange hält sich der gebackene Ricotta Dip?
Wenn ihr ihn gut abkühlen lasst und dann in einer luftdichten Box im Kühlschrank aufbewahrt, sollte er schon 2-3 haltbar sein. Wir haben ihn aber direkt warm verputzt 🙂
Sollte man den gebackenen Ricotta Dip warm essen?
JA! Wir empfehlen es zumindest sehr. Ist super lecker und auch einfach mal was anderes. Hatte ein bisschen Ofenkäse-Vibes mit Brot in dem warmen Käse-Aufstrich zu dippen.
Kann ich den Knoblauch auch weglassen?
Rein theoretisch natürlich, aber er ist einer der Hauptgeschmacksträger dieses Dips und ohne ihn bzw. mit etwas anderem an seiner Stelle ist es ein komplett anderes Gericht.
Was kann ich alles als Topping nehmen?
Weitere Knoblauchzehen, Gewürze, Parmesan, Öl, Pinienkerne, aber auch z. B. Honig passt da hervorragend dazu. Oder ihr gebt ein paar Speckwürfel oben drauf.
Falls ihr noch weitere Fragen zum Rezept, den Zutaten oder der Zubereitung habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentare stellen oder uns eine E-Mail schreiben. Wir versuchen alle Fragen immer sehr zeitnah zu beantworten und nehmen diese dann auch in die FAQs des jeweiligen Rezepts mit auf, damit auch die anderen davon profitieren können.
Auch wenn ihr einfach nur coole Verbesserungen oder Abwandlungen des Rezeptes habt, gerne kommunizieren und kommentieren. Wir freuen uns immer sehr über euer Feedback und teilen das dann auch gerne direkt mit im Rezept mit.
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