Also bei uns ist das Schwarz-Weiß Gebäck ein absoluter Weihnachtsklassiker, der eigentlich jedes Jahr gebacken wird. Die kleinen Mürbteigplätzchen sind nämlich einfach mega lecker. Die Kombination aus dem dunklen Kakao-Teig und dem klassischen hellen Teig ist klasse!
Klassisches Schwarz-Weiß Gebäck Rezept
Das ist wohl eine der Plätzchensorten, die gefühlt jeder kennt oder? Wir mögen dieses klassisch, mürbe Plätzchen auf jeden Fall sehr gerne und vor allem Ann-Kathrin inhaliert sie quasi. Die hier gezeigten Plätzchen haben leider nicht wirklich lange bei uns überlebt. Sehr lecker 😉
Der Teig ist wirklich einfach zu machen, ihr braucht keine wilden Zutaten und es geht auch sehr schnell. Ihr könnt den auch ganz toll vorbereiten und dann am Ende einfach mit Kindern nur noch zum Ausstechen / In Form schneiden raus holen. Es gibt hier nämlich auch noch gefühlt 2893043 Varianten, wie man Schwarz-Weiß Gebäck optisch umsetzen kann.
Zutaten
Zutaten Grundteig
- 300 g Weizenmehl (Type 405)
- 100 g Puderzucker
- 200 g Butter (zimmerwarm)
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
Zutaten Kakao Teig
- 30 g Backkakao
- 20 g Puderzucker
- 1 EL Milch
So funktioniert´s
- Zuerst bereiten wir den Grundteig vor. Dafür gebt ihr das Mehl, zusammen mit dem Backpulver, dem Zucker, dem Vanillezucker, dem Salz, dem Ei und der weichen Butter (schneidet sie vorher noch in Stücke) in eure Küchenmaschine. Alles zu einem schönen Teig vermischen.
- Danach nehmt ihr den Teig aus der Maschine und knetet ihn nochmal kurz mit der Hand durch. Danach teilt ihr ihn in zwei Teile auf.
- Nehmt einen der zwei Teile und gebt ihn zurück in die Schüssel. Dazu kommen nun der Backkakao, die Milch sowie der Puderzucker. Alles schön verrühren und einarbeiten lassen.
- Dann packt ihr die zwei Teige jeweils in etwas Frischhaltefolie und gebt sie für ca. 1h in euren Kühlschrank.
- Nach der Kühlzeit holt ihr euren Teig aus dem Kühlschrank und nehmt von jedem ca. 1/3 weg. Den Rest gebt ihr zurück in den Kühlschrank.
- Rollt jeweils getrennt voneinander die helle und die dunkle Version des Teiges aus. Idealerweise haben sie eine ähnliche Form oder ihr schneidet euch das dann zurecht.
- Der Teig sollte auf ca. 1cm dicke ausgerollt sein und dann legt ihr die zwei verschiedenen Teige übereinander. Nochmal kurz mit dem Nudelholz drüber rollen und dann einfach wie eine Sushi Rolle einrollen.
- Diese Rolle in Frischhaltefolie packen und nochmal für 30 Minuten kalt stellen.
- Das macht ihr jetzt quasi mit eurem gesamten Teig.
- Heizt danach den Ofen auf 180 °C Ober- / Unterhitze auf und stellt euch Backbleche mit Backpapier zurecht.
- Nun nehmt ihr eine eurer Rollen aus dem Kühlschrank und schneidet immer ca. 1cm (bis 1,5cm je nach persönlicher Plätzchendicke-Vorliebe) davon ab.
- Durch den gerollten, verschiedenfarbenen Teig entsteht so dieses Spiral-Schneckenmuster. Ab damit aufs Backblech.
- Die Plätzchen werden ca. 10-12 Minuten gebacken.
Schachbrett & Sternenmuster Schwarz-Weiß Gebäck – Wie geht das?
Woaat? Wilde Sachen gibts oder? Wir backen immer die einfache Spiral- oder Schneckenform, die geht nämlich wirklich easy und schaut auch sehr hübsch aus. Je nachdem wie fein ihr den Teig ausrollt, könnt ihr natürlich auch noch mehr „Spiralen“ ins Muster bringen. Man kann aber auch ein Karomuster bzw. ein Schachbrett in den Teig zaubern. Hier haben wir euch mal das Video von clemensberlin verlinkt, da wird das nämlich echt schön gezeigt.
Man kann aber auch z. B. ein Sternenmuster machen. Hierfür braucht man einfach nur 2 gleiche Plätzchenausstecher in 2 verschiedenen Größen. Ihr rollt dann quasi einen hellen und einen dunklen Teig aus und stecht dann in beiden Teigen mit der gleichen (kleineren) Form z. B. ein paar Sterne aus. Die hellen Sterne müsst ihr dann in die ausgestochenen Löcher beim dunklen Teig und umgekehrt einsetzen.
Kleine Frickelei.. und am Ende nochmal kurz mit dem Nudelholz drüber rollen. Dann stecht ihr das ganze mit der größeren Form nochmal in die Finale Form aus. So habt ihr dann quasi kleine Sterne in großen Sternen. Oder Kreis, oder was auch immer ihr als Ausstecher habt… könnt ihr euch z. B. hier anschauen.
Lust auf weitere Plätzchenrezepte?
Schokoladen-Nuss Plätzchen / Stäbe
Knackig, nussig und eine schöne Süße durch die Schokolade. Die Teilchen waren so lecker, dass wir sie schon alle aufgemümmelt haben.
Wie jedes Jahr haben wir zusammen die Weihnachtsbäckerei eröffnet. Wir sind in diesem Fall Ann-Kathrin, ihre Mum, ihre Tante und ihre Cousine (und ein Assistent!
Die große Weihnachtsbäckerei hat wieder bei uns statt gefunden und wir haben 14 Sorten gebacken, verziert und natürlich auch probiert an diesem Nachmittag / Abend. Am Ende wird immer Pizza bestellt, denn das hat Tradition und nach Stunden voller Plätzchen .. muss was deftiges her!
Wir hatten übrigens 9 Backbleche am Start und in unserer Küche herrschte der totale Ausnahmezustand. Am Ende haben wir ein ziemliches Schlachtfeld hinter lassen, aber das gehört ja irgendwie dazu oder? Sogar die Katzen wollten etwas bei tragen zu diesem Event und haben uns zwischendurch mal ein paar Mäuschen gebracht .. äh danke! Diese Nuss Stäbe hier gibt es eigentlich jedes Jahr. Die schmecken nämlich jedem und sind super beliebt. Die Konsistenz ist herrlich fluffig-knusprig, dazu Nuss und Schokolade – das mag doch jeder oder? 🙂
Cranberry Haselnuss Pralinen
Ein kleines Last Minute Rezept: Cranberry Haselnuss Pralinen. Die sind wirklich ruckzuck gemacht und auch genauso schnell wieder weg! Denn sie haben die perfekte Größe, um sie mit einem Haps einfach aufzuessen.
Bei Pralinen denkt man meist an kunstvoll verzierte Meisterwerke mit aufwändigen Füllungen und Garnierungen. Da müssen wir euch heute enttäuschen. Das ist eher eine „Pralinen für Dummies“ (kennt noch wer die gelben Bücher?!) Version, die aber dafür wesentlich weniger Aufwand und somit mehr Zeit zum Essen bedeutet!
Nichts gegen die kunstvollen Meisterwerke, aber manchmal hat man einfach weder Zeit, noch Lust und schon gar keine Nerven 🙂
Ihr könnt die Pralinen übrigens auch mit anderen Nusssorten machen oder auch anderes Trockenobst verwenden. Hier kann man einfach schauen, was die Vorratskammer so hergibt. Auch ein Hauch von Schokolade als Verzierung wäre hier sicherlich eine Idee. Jeder wie er mag – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Wir fanden die Variante mit unterschiedlichen Nuss Stückchen super lecker.
Weihnachtstraditionen – früher und heute
Neben speziellen Plätzchensorten wie diesem Schwarz-Weiß-Gebäck gibt es natürlich noch einige andere Traditionen und Gewohnheiten, die wir rund um Weihnachten haben und pflegen. In Ann-Kathrin´s Familie ist der Trubel rund um das Jahresende eh sehr groß, da gefühlt die halbe Familie von November bis Januar Geburtstag hat.
An Weihnachten selber wurde hier früher immer mit einem Weißwurstfrühstück in der Familie gestartet, dann ging man wieder auseinander und hat sich dann am Abend zu großen Feier wieder getroffen. Diese Tradition hat sich bei uns im Freundeskreis coolerweise auch irgendwie eingebürgert. So gibt es am 24. Dezember also immer ein vormittägliches Weißwurstfrühstück (da sind dann immer so 10-20 Personen) und man startet so richtig schön ins Weihnachtsgeschehen. Das ist alles ganz unverbindlich, niemand muss sich schick machen, man kann im Ugly Xmas-Sweater kommen oder im Kleidchen, ganz wie man eben lustig ist.
Im Vorfeld wird nur die Bestellung x-x-x für Würste, Brezeln und Weißbier besprochen und es gibt eine Spendenbox, in die jeder etwas gibt und was jedes Jahr an eine andere Organisation geht. Dann gibt es immer nur noch abzuwägen, ob man hinten in der Ecke, aber dafür am richtigen Tisch mit den richtigen Stühlen, oder aber vorne dran und auf der Bierbank sitzen möchte. Meist entscheidet hier aber eh das zeitliche Eintreffen der Gäste 😉 Und dann gibt es noch eine kleine Tradition innerhalb der Tradition und zwar: Den Eierlikör aus diesen Schokoladen-Waffel-Tüten, falls ihr die kennt? Wir haben ein paar große, große Eierlikör Fans in unserem Freundeskreis und das wird an Weihnachten immer ausgiebig zelebriert.
Zum Abschluss noch ein Rezept mit Eierlikör
Saftiger Eierlikör Kuchen Rezept – klassische Variante (Rezept ala Oma)
Kurzer Flashback von Ann-Kathrin: Damals als ich noch ein kleines Mädchen war (..), gab es bei meiner Oma den weltbesten Eierlikörkuchen (SO saftig und lecker). Den hat immer meine Oma gemacht, obwohl mein Opa eigentlich Bäcker war und sonst für alles zuständig war, was Backen anging. Außer eben Eierlikörkuchen.. den gabs nur von Oma!
Jedes Jahr hat mir meine Oma also solch einen Eierlikörkuchen für Geburtstag und z.B. Reitturniere gebacken. Irgendwann hatte sie dann mal keine Zeit und ich wollte ihn einfach selber backen. Also habe ich mir das Rezept aufgeschrieben und dachte das läuft schon …
Du möchtest die Rezepte lieber bequem per E-Mail erhalten?
Dann melde dich einfach für unseren kostenlosen Newsletter an. Wir schicken dir regelmäßig unsere aktuellen Rezepte, Netzfundstücke und die ein oder andere Überraschung zu. Eine Abmeldung ist jederzeit möglich.